Das Tragus-Piercing wird durch den kleinen Knorpelvorsprung am Eingang des Gehörkanals gestochen.
Dieses Piercing kann rauswachsen, wenn zum Beispiel nicht genug Gewebe vorhanden ist. Deswegen machen wir vor dem Stechen eine genaue Kontrolle deiner Anatomie. Es neigt manchmal auch zur Schiefstellung, wenn viel darauf geschlafen wird. Diese kann man zwar mit den ‘No Pull Piercing’ Platten korrigieren, dennoch ist es aber empfehlenswert, während der Abheilung gar nicht darauf zu schlafen und öfter bei Bedarf ein ‘Downsizing’ zu machen. Das Kürzen des Steckers ist immer dann notwendig, wenn der Piercingschmuck 1 bis 2 mm aus dem Kanal steht, aber unbedingt anfangs und zwar 8 Wochen nach dem Stechen. Dazu solltest du eine ‘Kontrolle/Wechsel’ buchen. Die Schwellung kann bei dem Trags-Piercing oft auch ein paar Monate anhalten.
Die Abheilung ist manchmal sehr langwierig. Lange Haare und unflexible Schlafpositionen können dies oft verlangsamen. Es ist ein Ohrknorpel-Piercing, weswegen es zur Bildung einer Wundheilungsstörung neigt. Siehe Hypertrophe Narbenbildung. Es wird mit einem Labret gestochen und erst bei vollständiger Abheilung kann ein Ring getragen werden.
Während der Abheilung sollte man von Belastungen des Ohres absehen, so gut es geht Druck, Zug und Reibung vermeiden. In-Ear Kopfhörer sind in den ersten Monaten Tabu.
- ABHEILZEIT: 6-12 MONATE
- SCHMUCKWECHSEL: 8-12 WOCHEN > KURZER STECKER
- RING: 6+ MONATE
- ERSTSCHMUCK: LABRET
- HYPERTROPHIEGEFAHR: 5/10