Das Forward-Helix wird, im Gegensatz zum traditionellen Helix, am vorderen Knorpelrand des Ohrs gestochen, direkt über dem Tragus und liegt somit näher am Gesicht.
Dieses Piercing neigt zum Rauswachsen, wenn nicht genug Gewebe vorhanden ist oder zu viel Zug ausgeübt wird. Deswegen machen wir vor dem Stechen eine genaue Kontrolle deiner Anatomie. Es neigt auch zur Schiefstellung, wenn viel darauf geschlafen wird. Diese kann man zwar mit den ‘No Pull Piercing’ Platten korrigieren, dennoch ist es aber empfehlenswert, während der Abheilung gar nicht darauf zu schlafen und öfter bei Bedarf ein ‘Downsizing’ zu machen. Das Kürzen des Steckers ist immer dann notwendig, wenn der Piercingschmuck 1 bis 2 mm aus dem Kanal steht, aber unbedingt anfangs und zwar 6 Wochen nach dem Stechen. Dazu solltest du eine ‘Kontrolle/Wechsel’ buchen.
Die Abheilung ist manchmal sehr langwierig. Lange Haare, Brillen, Masken und unflexible Schlafpositionen können dies oft verlangsamen. Es ist ein Ohrknorpel-Piercing, weswegen es zur Bildung einer Wundheilungsstörung neigt. Siehe Hypertrophe Narbenbildung. Es wird mit einem Labret gestochen und erst bei vollständiger Abheilung kann ein Ring getragen werden.
Während der Abheilung sollte man von Belastungen des Ohres absehen, so gut es geht Druck, Zug und Reibung vermeiden. In-Ear Kopfhörer sind kein Problem, On-Ear Kopfhörer sind in den ersten Monaten Tabu.
- ABHEILZEIT: 6-12 MONATE
- SCHMUCKWECHSEL: 6 WOCHEN > KURZER STECKER
- RING: 6+ MONATE
- ERSTSCHMUCK: LABRET
- HYPERTROPHIEGEFAHR: 5/10